Vom Gasthaus bis zur Mühle – Interessante Immobilien aus Sachsen-Anhalt bei Winter-Auktionen versteigert
Am 12. und 13. Dezember fanden die Winter-Auktionen der Deutsche Grundstücksauktionen AG (DGA) in Berlin statt. Insgesamt 44 Immobilien wurden im Gegenwert von rund 5,35 Millionen Euro versteigert bzw. nachverkauft. Zwei zusammenliegende Grundstücke in Halle (Saale) standen ab 75.000 Euro zum Verkauf. Die Errichtung von zwei Mehrfamilienhäusern ist planungsrechtlich zulässig. Sie wurden zum Startpreis versteigert.
In Kalbe (Milde) stand das denkmalgeschützte Gasthaus „Kutscherhaus“ mit gepflegten Außenanlagen und Biergarten ab 70.000 Euro zum Verkauf. Das historische Gebäude wurde um 1742 durch die Familie von Alvensleben errichtet und ist Bestandteil des ehemaligen Rittergutes derer von Alvensleben. Das Kutscherhaus diente bis ca. 1945 als Unterkunft für Kutscher und das Gesinde. Nach 1945 wurde es u. a. als Wohnhaus und Bürogebäude genutzt. Ca. 1992 erfolgte der Umbau zu einem kleinen feinen Gasthaus, das bis heute mit angenehmer Gastlichkeit und guter Küche überzeugt. Es wurde zum Mindestgebot versteigert.
Zwei renditestarke Mehrfamilienhäuser wurden aus Zeitz zur Auktion eingeliefert. Die Immobilien wurden für 125.000 und 149.000 Euro aufgerufen. Beide Objekte wechselten für je 182.000 Euro die Besitzer. Ein teilweise denkmalgeschützter Gewerbekomplex in guter Gewerbelage stand in Mansfeld zum Verkauf. Auf der ehemaligen sogenannten „Gottesbelohnungshütte“ wurde von 1825 bis 1827 das Amalgamierwerk gebaut. Bei 5.000 Euro begann die Auktion, sie endete bei 12.500 Euro.
Auch ein denkmalgeschütztes Gebäudeensemble stand in Zerbst/Anhalt zum Verkauf. Die ehemalige Ankuhnsche Wassermühle ist direkt am Wasserlauf der Lindauer Nuthe mit Blick auf die historische Stadtmauer gelegen. Die Ankuhnsche Mühle wurde im Jahr 1214 im Zusammenhang mit dem Ankuhner Zisterzienserinnenkloster erstmals erwähnt und ist damit ältester Mühlenstandort in Zerbst. Die Mühle wurde laut Denkmalbegründung um 1850 erbaut. Der neue Besitzer erwarb sie für 10.000 Euro. Eine ehemalige Konsumverkaufsstelle stand in Altmärkische Höhe (Landkreis Stendal) ab 28.000 Euro zum Verkauf. Das Gewerbeobjekt in zentraler Ortslage wurde für 36.000 Euro versteigert.
Die Deutsche Grundstücksauktionen AG verkauft ausschließlich Immobilien, die von ihren Eigentümern freiwillig verkauft werden (im Gegensatz zu Zwangsversteigerungen). Gemeinsam mit dem Eigentümer legt das Auktionshaus bei der Einlieferung einen Startpreis (Mindestgebot) fest. Wer als Bieter bei der Auktion das höchste Gebot abgibt und den Zuschlag des Auktionators erhält, erwirbt die Immobilie. Alle Auktionen sind öffentlich - das heißt, jede Person kann direkt im Saal, per Telefon, Internetgebot oder schriftlichem Festgebot mitbieten. Nähere Informationen zu den Auktionsimmobilien und Versteigerungsbedingungen sind unter www.dga-ag.de zu finden oder telefonisch unter +49 30 884 68 80.
Deutsche Grundstücksauktionen AG (ISIN DE0005533400):
Die Deutsche Grundstücksauktionen AG versteigert seit 1985 Immobilien im Auftrag privater, kommerzieller und öffentlicher Eigentümer. Zu den öffentlichen und institutionellen Einlieferern gehören unter anderem die Bundesrepublik Deutschland, die Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG), die Deutsche Bahn AG, die TLG Immobilien AG, sowie Städte und Gemeinden. Das größte Immobilien-Auktionshaus Deutschlands verfügt mit der Sächsischen (SGA), Westdeutschen (WDGA) und Norddeutschen Grundstücksauktionen AG (NDGA), der Plettner & Brecht Immobilien GmbH (P&B) sowie der Deutschen Internet Immobilien Auktionen GmbH (DIIA) über fünf Tochterunternehmen. Weitere Informationen über die Gesellschaft erhalten Sie unter DGA.